Schritte zur Material Compliance

Wollen Sie den optimalen Weg zur erfolgreichen Material Compliance kennenlernen?

Material Compliance beinhaltet die Einhaltung von materialspezifischen Vorgaben resultierend aus weltweit geltenden Gesetzen, Verordnungen, Normen und Richtlinien sowie Kundenvorgaben. Darunter zählen beispielsweise die europäische Chemikalienverordnung REACH, die RoHS-Richtlinie, SCIP-Datenbank, PFAS, US-amerikanische Vorgaben wie Conflict Minerals, CalProp65 oder der Toxic Substances Control Act (TSCA) u.v.m. Diese Vorgaben betreffen sowohl Stoffe, Gemische als auch Erzeugnisse, unabhängig davon, ob diese als Eigenfertigungsteil (Produkt) oder Handelsware vorliegen.
Kurz: Material Compliance beschreibt die Einhaltung aller materialspezifischen Vorgaben, die Ihr Produkt betreffen!

In 6 Schritten zur Material Compliance

tec4U-Solutions hat einen 6-Schritte-Plan entwickelt, wie Hersteller und Importeure von Produkten ihre Material Compliance Anforderungen effizient und nachhaltig sicherstellen können:

Material Compliance Maßnahmenplan

Der 6-Schritte-Plan im Detail

Sind Sie von der Material Compliance Gesetzgebung betroffen?

  • Stellt Ihr Unternehmen Produkte her und/oder ist Teil der Lieferkette?
  • Importieren Sie Produkte in den europäischen Wirtschaftsraum?

Wenn ja, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie Regelungen zu Stoffverboten einhalten müssen, größer als 99%! Bei Nichteinhaltung drohen Ihnen möglicherweise Konsequenzen wie Ordnungswidrigkeitsverfahren, Rückrufaktionen, Kunden- und Marktverlust.

Vielen Unternehmen ist allerdings nicht abschließend klar, in welchem Vorgabenkontext sie sich mit ihren Produkten überhaupt befinden. Ob nun gesetzliche Vorgaben am Produktionsstandort, produktspezifische Vorgaben, Anforderungen an die Inverkehrbringung oder spezielle Kundenanforderungen, all diese Vorgaben gilt es zu erfassen und an den vorhandenen Prozessen und am Produkt zu spiegeln.

Im Rahmen der Statusanalyse recherchieren und bewerten wir die Vorgaben, die relevant für Ihr Produktportfolio sind. Dabei liegt unser Fokus auch auf den daraus resultierenden Haftungsrisiken für Ihr Unternehmen. Im Dialog mit Ihren Fachabteilungen diskutieren wir darauf aufbauend Strategien zur Erreichung der Vorgabenkonformität und bewerten verschiedene Umsetzungsszenarien.

Am Ende der Statusanalyse erhalten Sie ein Konzept mit verschiedenen Umsetzungsvarianten und erforderlichen Aufwendungen sowie verbleibenden Risiken, das Ihre operative Material Compliance Umsetzung kompetent grundiert.

Welche Prozessadaptionen sind zur Sicherstellung der Vorgabenkonformität wie auch zur Datenbearbeitung notwendig?

Unternehmen müssen bei der Herstellung die materialspezifische Konformität (Material Compliance) ihrer Produkte mit Gesetzen und Kundenvorgaben sicherstellen. Bei Nichtbeachtung der Materialvorgaben drohen Produkthaftungsrisiken sowie Image- und Marktverlust.

tec4U-Solutions berät und unterstützt die Hersteller und deren Zulieferer sowie den Handel, in allen Fragen rund um die anforderungskonforme Produktgestaltung. Ein besonderer Fokus liegt auf der Umsetzung von materialbezogenen Gesetzen und Vorschriften im Bereich der Entwicklung, Fertigung und dem Einkauf von Produkten.

Das Prozessdesign bildet einen weiteren Schwerpunkt. Es gilt, operationell erfolgreiche Prozesse zu implementieren, mit dem Ziel, ganzheitlich Kosten zu sparen und die Qualität des Produktes zu verbessern.

Prozessintegration

Welche internen Maßnahmen und Ressourcen sind notwendig, um die Vorgabenkonformität sicherzustellen?

Bei der Entwicklung von Maßnahmen zur rechtssicheren Umsetzung von Material Compliance Anforderungen orientiert sich tec4U-Solutions strikt am Stand der Technik, welcher derzeit durch die DIN EN IEC 63000 (Nachfolgenorm der DIN EN 50581 und IEC 63000) repräsentiert wird. In einem potenziellen Haftungsfall ist die Einhaltung des Standes der Technik die Messlatte, die die Schadenshöhe bestimmt.

Die Norm formuliert folgendes Vorgehen als Maßstab zur Umsetzung der Material Compliance Vorgaben:

  • Bestimmung der Glaubwürdigkeit des Lieferanten
  • Vertragliche Vereinbarung mit dem Lieferanten
  • Anfrage der artikelbezogenen MC beim Lieferanten
  • Risikoanalyse für fehlende Teile
  • Absicherung Risikoteile über Analytik
IEC63000

Wie können die relevanten Vorgaben intern und extern verbindlich kommuniziert werden?

Das Vorgabenmanagement ist ein Kernprozess im Unternehmen. Dieser ist gleichermaßen für die Anforderungen der Material Compliance, welche einem stetigen Wandel unterliegen, umzusetzen. Dies bedingt allerdings, dass das Unternehmen die verschiedenen Anforderungen engmaschig erfasst, auswertet und in eine verbindliche Vorgabe zum Lieferanten sowie ins eigene Unternehmen kommuniziert.

tec4U-Solutions recherchiert die Material Compliance Anforderungen aus Gesetzen, Normen, Richtlinien wie auch Kundenvorgaben und stellt diese in einem Material Compliance Anforderungskataster zusammen. Nachfolgend werden die Vorgaben beurteilt und bei entsprechender Relevanz in einer Material Compliance Spezifikation zusammengefasst. Die Spezifikation wird turnusmäßig aktualisiert, ist Bestandteil von vertragsrechtlichen Dokumenten aus Einkauf, Qualität und Entwicklung und wird über diese Bereiche an den Lieferanten übermittelt.

Hausnorm

Welche Software ist zur rechtssicheren Datendokumentation und Auswertung gemäß IEC 63000 (Stand der Technik) geeignet?

Die Vielzahl und Dynamik von stoffregulierenden Vorgaben und Anforderungen an Lieferkettensorgfaltspflichten sind ohne Software nicht zu bewerkstelligen. Dabei ist es erforderlich, dass sich die Software an der DIN EN IEC 63000 orientiert und eine größtmögliche Regelwerksvielfalt bietet. Neben der durchgängigen Rechtssicherheit über alle Nachhaltigkeitsthemen hinweg ergeben sich hierdurch auch eine Vielzahl von Synergieeffekten, welche die Kosten zur Umsetzung der Nachhaltigkeit stark senken und eine weitreichende Informationsvernetzung ermöglichen.

Begleitet werden sollten alle Schritte durch die kontinuierliche Lieferantenkommunikation beziehungsweise Lieferantenentwicklung. Ziel ist es, die Datenquantität und die Datenqualität stetig zu verbessern.

Wie verbessere ich den internen und externen Datenkommunikationsprozess? Wie gehe ich mit fehlenden Informationen um?

Möglicherweise ist die Anzahl Ihrer Lieferanten zu hoch, um die Vorgabenkonformität bei allen Lieferanten einzeln anzufragen, oder einige Ihrer Lieferanten antworten nicht. Immer wird ein Rest von fehlenden Informationen übrig bleiben. In diesen Fällen ist eine Risikoabschätzung durchzuführen. Im Rahmen der Abschätzung wird ermittelt, wie hoch das Risiko ist, dass in einem einzelnen Artikel eine reglementierte und/oder verbotene Substanz vorhanden ist. Ist das Risiko entsprechend hoch, wird die tatsächliche Vorgabenkonformität durch eine chemische Analyse ermittelt.

tec4U-Solutions hat eine Systematik zur Risikoabschätzung entwickelt, die für unterschiedliche Regelwerke artikelspezifische Risiken ermittelt. Die Datenbasis beruht hierbei auf verschiedenen Faktoren, wie:

  1. normierten statistischen Methoden,
  2. dem langjährigen Erfahrungsschatz der tec4U-Solutions sowie
  3. der breiten Wissensbasis einer Vielzahl von Material Compliance Beauftragten aus den unterschiedlichsten Branchen.

Die Systematik zur Risikoabschätzung ist Bestandteil der DataCross Software. Im Rahmen von Beratungsprojekten wird sie auf die individuellen Bedürfnisse Ihres Unternehmens zugeschnitten und kann danach auch unabhängig von DataCross genutzt werden.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:

Stefanie Huber

Telefon +49 681 92564-120
s.huber@tec4U-solutions.com